Übersicht
Dampfturbinengenerator (DTG) in Gas-und-Dampf-Kombikraftwerk
Sicherer und zuverlässiger Dampfturbinenbetrieb
Im Allgemeinen wird die Konstruktion einer Dampfturbine nach dem Zustand des Turbinenabgases eingestuft, d. h. Gegendruck, Kondensation, Entnahme und Zwischenüberhitzung. Dampfturbinen in Kombikraftwerken werden speziell als Mehrdruck-Kondensationstypen entwickelt, wobei Wasserkühlung mit einem Kühlturm oder ein Luftkühler zum Einsatz kommen, und sind direkt an einen Generator gekoppelt und für die Zwischenüberhitzung optimiert. Ein Dampfturbinengenerator wird durch die verschiedenen Systemkomponenten definiert, beispielsweise: HD-MD-ND Turbinengenerator, Schmier- und Hydraulikölsystem, Stopfbuchsendampfversorgung, Vakuumbrecher- und Ablasssysteme sowie Mess-, Schutz- und Regelsystem der Turbine.
Hochdruckdampf-BypassBei einem AHDE mit Dreifachdruck und Zwischenüberhitzung befindet sich der Hochdruckdampf-Bypass nach dem HD-Überhitzer. Bei der Inbetriebnahme der Anlage gibt der Hochdruckdampf-Bypass den Hochdruckdampf entsprechend den Anforderungen der Dampfturbine an das kalte Zwischenüberhitzungssystem ab. Übersteigt in diesem System der Druck des HD-Dampfs den Sollwert des Dampf-Bypass-Reglers, öffnet sich der HD-Dampf-Bypass und gibt den HD-Dampf an das kalte Zwischenüberhitzungssystem ab. Anschließend wird der Dampf über den Zwischenüberhitzer-Abschnitt durch die Mitteldruck-Bypassstation an den Dampfturbinenkondensator abgegeben. Viele dieser Industriekessel mit Kraft-Wärme-Kopplung können bei einem Ausfall des nationalen Stromnetzes auch im Inselbetrieb laufen, um die angrenzenden Produktionsanlagen mit dem benötigten Prozessdampf zu versorgen und ein sicheres Abschalten zu ermöglichen.
Druck- und Temperaturmessungen sind entscheidend für einen sicheren und effizienten Turbinenbetrieb. KROHNE bietet ein breit gefächertes Portfolio mit hochmodernen OPTIBAR Absolut-, Relativ- und Differenzdruck-Messumformern. Die Serie der OPTITEMP Temperaturmessgeräte umfasst ein komplettes Angebot einschließlich Schutzrohre, Messwertaufnehmer und Transmitter, die für Anwendungen in der Energieerzeugung geeignet sind und mit Berechnungen zur statischen und dynamischen Belastung sowie der erforderlichen Dokumentation geliefert werden.