Übersicht
Laufwasserkraftwerk mit Kaplan-Turbine
Sicherer und zuverlässiger Langzeitbetrieb von Laufwasserkraftwerken
Laufwasserkraftwerke sind häufig in größere Flüsse integriert und verfügen über keinerlei Energiespeicher: Sie arbeiten oft mit großen Wassermengen, aber geringen Differenzdrücken. Sie nutzen das natürliche Gefälle des angesammelten Wassers. Um sicherzustellen, dass ausreichend Wasser in den Druckrohrleitungen vorhanden ist und um den Höhenunterschied zwischen Oberwasser und Unterwasser zu vergrößern, werden normalerweise kleine Dämme gebaut. Wasserkraftturbinen, üblicherweise vom Typ Cross Flow oder Kaplan type, wandeln die kinetische Energie des fließenden Wassers in Strom um. Die Wasserstände im Oberbecken oder Reservoir werden durch Wehre, der Wasserdurchfluss über einen Überlaufkanal und im Zulauf durch in die Druckrohrleitung integrierte Ventile kontrolliert. Druckrohrleitungen können als Teil eines Damms oder als normale Druckrohre unterirdisch verlegt werden.
Die Füllstandmessung und die genaue Vorhersage des Ober- und Unterwassers sind für einen sicheren und effizienten Betrieb des Kraftwerks unerlässlich. Das an mehreren Messstellen des Ober- und Unterwassers installierte berührungslose OPTIWAVE 5200 FMCW Radar-Füllstandmessgerät misst den Wasserstand genau und zuverlässig. OPTIBAR DP7060 C Differenzdruck-Messumformer werden zur Überwachung des Druckabfalls am Einlaufgitter, in der Druckrohrleitung und in der Wasserturbine eingesetzt. KROHNE OPTISONC Inline-Ultraschall-Durchflussmessgeräte können werkseitig kalibriert werden und decken Durchmesser bis zu 3.000 mm. Für größere Größen sind andere Clamp-On-Versionen und Ausführungen mit Warm-/Kaltanschlüssen für die Installation vor Ort an die bestehenden Rohrleitungen erhältlich. Das hochentwickelte KROHNE Penstock Leak Detection System (PLDS) zur Leckageerkennung basiert auf mehreren verschiedenen praxiserbrobten Leckageerkennungsmodellen. Es erzeugt keine Fehlalarme und löst im Falle eines Rohrbruchs oder einer Überdrehzahl der Turbine eine Notabschaltung aus und verfügt darüber hinaus über eine Funktion zur Erkennung von kleinen Leckagen. Es kann auf die Daten von vorhandenen Durchflussmessgeräten angewendet werden und berücksichtigt die Eigenschaften der verschiedenen installierten Durchflussmessgeräte.