Übersicht
Saftreinigung und Saftverdampfung in der Zuckerproduktion
Weiterverarbeitung von Rohsaft, Kalkmilch und Kohlendioxid
Bei der Saftreinigung wird in einem Kalkofen Kalkstein zersetzt, wobei Kalk und Kohlendioxid entstehen, die nacheinander dem Rohsaft zugesetzt werden, um die nicht-zuckerhaltigen Verunreinigungen zu binden und abzuscheiden. Die hieraus resultierende Flüssigkeit ist ein klarer, dünner Saft mit einem Zuckergehalt von etwa sechzehn Prozent. Die nächste Stufe ist ein Filtereindicker, in dem der Zuckersaft vom Carbokalk getrennt wird. Die hieraus resultierende, abgetrennte Flüssigkeit ist ein klarer, dünner Saft mit einem Zuckergehalt von etwa sechzehn Prozent. Der vom Filtereindicker abgetrennte und ausgeschiedene "Carbokalk" ist ein wertvolles Nebenprodukt, da er ein hervorragender Dünger ist. Nach dieser Reinigung durchläuft der klare Saft mehrere Stufen der Vakuumverdampfung, um den größten Teil des Wassers zu eliminieren und den Zucker zu konzentrieren. Bei diesem Prozess werden mehrere Vakuum-Kochzellen in Reihe angeordnet, wobei jede nachfolgende Zelle ein höheres Vakuum aufweist. Die Dämpfe aus einer Zelle können so den Saft in der nächsten Zelle zum Kochen bringen – eine Methode, die als mehrstufige Verdampfung bezeichnet wird. Das Ergebnis ist ein dicker goldbrauner Saft mit einem auf ungefähr siebenundsechzig Prozent erhöhten Zuckergehalt.
Eine genaue Kalkmilchdosierung wird mit einem OPTIFLUX 4300 erreicht, der sich sehr gut für die Durchflussmessung in schwierigen Anwendungen mit Schlamm eignet. Der Durchfluss und Verbrauch von Kohlendioxidgas und Dampf wird mit dem Wirbelfrequenz-Durchflussmessgerät OPTISWIRL 4200 gesteuert. Durch die Überwachung von Dampfdurchfluss, Druck und Temperatur kann das OPTISWIRL-Durchflussmessgerät auch die Menge der Nettowärme überwachen, die in diesen Stufen verbraucht wird. Der Differenzdruckmessumformer OPTIBAR DP 7060 wird zur Messung des Druckabfalls über die Filter verwendet, um deren Betrieb und Effizienz zu regeln.